Ich werde so häufig zu meinen Tool- und App-Empfehlungen gefragt, dass ich euch heute meine 10 Favoriten einfach mal aufgelistet habe und vorstellen möchte.
1. Canva
Canva ist ein Online-Grafik-Tool, welches du zunächst komplett kostenfrei nutzen kannst und das, ohne jegliche Grafikdesign-Kenntnisse. Na klar, du solltest schon wissen, welche Farben zusammenpassen und ein gewisses Auge für schöne Dinge haben, aber du musst zumindest nicht studiert haben oder Meister in Adobe Photoshop und Co. sein. Canva bietet dir sämtliche Bildgrößen, für alle erdenklichen Zwecke z.B. Flyer, Poster, Instagram-Beiträge und vieles mehr. Du kannst entweder mit dem weißen Blatt anfangen oder eine Vorlage nutzen.
Achtung: Wenn du Vorlagen und Templates nutzt, denke bitte immer daran, diese auch zu individualisieren. Also ändere die Farben zu deinen Markenfarben, nutze immer die gleichen Elemente (Wiedererkennungswert!) und ändere die Schrift auf deine Markenschrift um. Denn natürlich kann jeder, der Canva nutzt, auch mit diesen Vorlagen arbeiten und dann sieht am Ende alles gleich aus.
Es gibt kostenfreies Stockmaterial, Elemente und Icons, Raster u.v.m. – fast alles in Größe und Farbe änderbar, sodass du ein komplett individuelles Design für dich erstellen kannst.
Einige Elemente sind der Pro-Version vorbehalten, du solltest aber auch ohne ganz gut zurecht kommen. Ich habe jahrelang für meine Blogs mit der freien Version gearbeitet. Einziger Nachteil: Du musst deine Markenfarben immer wieder manuell eingeben. In der Pro-Version kannst du das alles hinterlegen.
2. Hootsuite oder Planoly
Wer Social Media professionell betreiben will, kommt um ein Planungstool einfach nicht herum. Redaktionsplanung erstellen, Beiträge einplanen und dann die Freizeit genießen – wie herrlich.
Für den Start kann ich Hootsuite in der kostenfreien Variante empfehlen. Hier kannst du bis zu drei Profile hinterlegen z.B. deinen Facebook-, LinkedIn- und Instagram-Account.
Wenn du nur ein Tool für Instagram suchst, kann ich dir übrigens auch Planoly empfehlen. Sehr schön ist hier, dass du gleich sehen kannst, wie die Beiträge im Feed aussehen werden. Das geht bei Hootsuite nicht.
3. Adobe Premiere Pro
Wenn es um das Thema Videoschnitt geht, kommt man an Premiere von Adobe fast nicht vorbei. Natürlich ist das die professionelle End-Lösung, die alles kann. Vielleicht reicht euch für den Start auch imovie (Apple) oder der Windows Movie Maker oder eine der anderen zahlreichen kostenlosen Schnitt-Apps. Die Funktionen sind dort aber meist begrenzt. Wenn ihr Intros, Bauchbinden und Co. hinzufügen wollt, solltet ihr definitiv auf ein besseres, kostenpflichtiges Programm umsteigen.
4. Tailwind
Träumt ihr davon, eure Pins auf Pinterest zu automatisieren? Dann ist Tailwind die Lösung für euch. Ihr könnt nicht nur eigene Pins, sondern auch die Pins von anderen, die mindestens genauso wichtig für euren Erfolg auf Instagram sind, terminieren und immer wieder ausspielen lassen. Dazu wählt ihr einfach eure Favoriten aus, legt sie als Entwürfe in Tailwind an und das Tool entscheidet dann, in welchem Rhythmus die Pins gepinnt werden. Ihr legt vorher noch das Board und die Beschreibung fest und dann läuft alles ganz automatisch. Tailwind ist eine große Arbeitserleichterung und bringt euch sehr schnell neuen Traffic. Es geht aber auch ohne, das kann ich euch aus Erfahrung sagen. Ich habe damals bei meinen Blogs 500k Betrachter pro Monat auch ganz ohne Tool geschafft.
5. Trello
Trello ist ein kostenloses Tool, mit dem du Boards, Listen und Karten für deine Projekte auf individuelle Weise organisieren und priorisieren kannst. Individualisierung ist ein sehr gutes Stichwort, denn du kannst mit den Karten wirklich so arbeiten, wie es für dich sinnvoll ist. Ich habe mir ein motivierendes Hintergrundmotiv eingestellt und organisiere mich mit verschiedenen Reitern, die alle eine Hauptüberschrift haben. Die einzelnen Karten sind meine To-dos. Tatsächlich lassen sich dann pro Karte noch weitere Details hinzufügen z.B. Deadlines, nähere Beschreibungen, Farb-Prio, uvm. Meist brauche ich diese Details gar nicht mehr, aber du kannst hier zum Beispiel auch deine komplette Social-Media-Redaktionsplanung hinterlegen inkl. der Bilder, die du teilen möchtest. Trello eignet sich auf für Projektarbeit mit ganzen Teams.
6. Miro
Ähnlich wie Trello, ist Miro dazu da, dich selbst zu organisieren – allerdings nicht in Listen oder Boards, sondern ganz hübsch visualisiert. Hier kannst du Flussdiagramme, Mindmaps, Projektübersichten, Post-its und mehr erstellen. Das Beste: Miro ermöglicht die Arbeit im Team gleichzeitig, live und am gleichen Board. Hier kannst du zum Beispiel eine virtuelle Brainstorming-Session mit deinen Kolleginnen und Kollegen starten. In der kostenfreien Version kannst du dir drei Boards anlegen, also quasi ein riesengroßen Blatt Papier. Hier hat man so viel Platz zur Verfügung, dass das meiner Meinung nach ausreicht. Du kannst Vorlagen für Diagramme und Tabellen nutzen oder alles per Hand einstellen. Anschließend lässt sich die Arbeit übrigens auch als PDF exportieren.
7. DeepL
DeepL ist DAS Übersetzungstool schlechthin. Für alle, die international arbeiten oder zum Beispiel ihren Instagram-Account zweisprachig oder nur auf Englisch betreiben: Hier könnt ihr eure deutschen Texte einfach reinkopieren und erhaltet in wenigen Sekunden die komplette Übersetzung – und die ist so so so viel besser als bei Google Translator.
8. Audacity
Spielst du mit dem Gedanken einen eigenen Podcast zu starten? Dann kann ich dir Audacity als Aufnahme- und Schnittprogramm empfehlen. Man muss sich schon ein bisschen reinfuchsen, wenn man noch nie damit gearbeitet hat, aber es ist kostenlos und liefert super Ergebnisse. Probier es einfach mal aus.
9. Answer the public
Keine Ahnung, was ihr als nächstes posten solltet? Dann schaut doch mal bei answer the public vorbei und gebt euer Thema ein. Ihr erhaltet zu eurem Thema eine Reihe von Ideen, die in Kombination mit euren Suchwort am häufigsten bei Google gesucht werden. Ihr bekommt sogar ganze Fragestellungen, die ihr nun in euren Blogartikeln oder Instagram-Beiträgen beantworten könntet. Denn das ist es ja, was wir erreichen wollen, den Nutzer happy machen, oder?
10. Unsplash
Neben Canva kann ich euch auch noch Unsplash empfehlen, wenn ihr kostenloses und lizenzfreies Fotomaterial für Social Media sucht. Einziger „Nachteil“: Die Seite ist auf Englisch – ihr müsst also mit englischen Keywords suchen und auch darauf achten, dass die abgebildeten Motive zum deutschsprachigen Raum passen z.B. keine amerikanische Feuerwehr oder Links-Verkehr.
So, das waren meine 10 Lieblings-Tools und ich hoffe, dass ihr noch etwas mitnehmen konntet. Schaut einfach mal rein und probiert aus, welches für euch das Richtige ist. Übrigens: In der aktuellen Podcast-Folge gebe ich weitere Einblicke in die Tools und wie ich sie nutze. Möchtest du noch mehr Tool-Tipps? Dann registriere dich für meinen Newsletter und lade dir meine Liste der 100 besten Tools und Apps herunter.