Im letzten Artikel habe ich dir meine 5 Tipps verraten, mit denen du auf Instagram erfolgreich wirst. Ein ganz entscheidender Faktor ist und bleibt der Aufbau einer echten Followerschaft, auch Community genannt, die wirklich an deinen Inhalten interessiert ist. Deshalb möchte ich dir heute verraten, wie du das hinbekommst.

1. Kenne deine Zielgruppe

Wahrscheinlich hast du es auch schon mehrere 1000 Male gehört oder gelesen. Aber auch ich habe selbst lange gebraucht, bis ich diesen Punkt verinnerlicht habe, obwohl ich ihn dir immer predige. Du musst wissen, wer deine Zielgruppe ist. Ein Blick in die Analytics deiner Kanäle wird dir erste Anhaltspunkte liefern, wer dir aktuell schon folgt. Wo kommen sie her? Männlich oder weiblich? Wie alt sind sie?

Die Frage ist hier aber nicht, wen du bisher schon erreichst, sondern wen du zukünftig erreichen möchtest. Mit wem willst du zusammenarbeiten? Wer soll deine Produkte kaufen oder Dienstleistungen bei dir buchen?

Und die Antwort darf niemals “alle” sein, auch wenn du glaubst, dass dein Angebot grundsätzlich für alle nützlich sein könnte. Wenn du gezielt jemanden ansprechen und für dich gewinnen möchtest, der Teil deiner Community auf Instagram werden soll, dann musst du sie oder ihn auch direkt ansprechen.

Johanna Fritz erklärt das immer so: Wenn du Rentner bist und eine Reise buchen möchtest: Gehst du dann in ein ganz normales Reisebüro, das alles anbietet oder in ein spezielles Reisebüro für Senioren, das nur Hotels im Angebot hat, die grundsätzlich barrierefrei sind?

Du merkst jetzt: Natürlich wäre es für das zweite Reisebüro lukrativ zu sagen: “Wir sprechen alle an” – effektiver ist es aber, sich auf eine spitze Zielgruppe zu fokussieren, die sich auch wirklich angesprochen fühlen.

Also: Wer ist deine Zielgruppe? Adressierst du sie richtig in deiner Instagram-Bio?

 2. Es geht um sie, nicht um dich

Tipp 2 tut richtig weh, denn eine Sache ist ganz klar. Auf deinem Instagram-Account geht es nicht um dich. Hä? Wie jetzt?

Ja, du hast richtig gelesen. Es muss auf deinem Kanal genau um die Zielgruppe gehen, die du bei Punkt 1 definiert hast. Klar, du erzählst aus deinem Leben und von deinen Angeboten, aber im Vordergrund steht immer dein Wunschkunde. Wenn du etwas nicht aus Liebe (Hilfsbereitschaft, echtem Interesse), sondern nur aus der Gier, noch mehr Geld zu verdienen, machst, wird das auffallen und kein Mensch dieser Welt wird dir folgen.

 3. Biete Mehrwert

Frage dich also jetzt: Was kannst du für deine Zielgruppe / Follower tun? Welchen Mehrwert kannst du ihnen bieten? Warum sollen sie ausgerechnet dir folgen? Tipps und Tricks gibt es mittlerweile zu allen denkbaren Themen im Netz und das kostenlos. Du musst es also schaffen, die Zielgruppe so an dich zu binden, dass sie sich die Tipps bei dir abholen oder die Produkte bei dir kaufen wollen.

 4. Lass sie Teil sein und sich gewollt fühlen

Was ist die Gemeinsamkeit einer jeden Community? Denk doch mal an den Verein, in dem du Mitglied bist. Genau: es ist die Gemeinschaft. Hier verbinden sich Menschen mit den gleichen Interessen. So sollte das auch auf deinem Instagram-Kanal sein. Gib deinen Followern das Gefühl, dass sie bei dir willkommen sind, dass sie jederzeit Fragen stellen dürfen, dass bei dir echter Austausch gewünscht ist. Mach ihnen klar, dass du ein Teil von ihnen bist und nicht irgendein abgehobener Profi, der unerreichbar scheint.

 5. Erstelle eine Gruppe

 Überlege dir deshalb, ob du außerhalb deines Instagram-Accounts eine eigene Gruppe für diesen Austausch gründen möchtest. Dies könnte zum Beispiel eine geschlossene Facebook-Gruppe, ein privater Gruppenchat auf Instagram, oder ein Membership-Bereich auf deiner Webseite sein. Wichtig ist hier: diese Gruppe möchte gepflegt werden. 

 6. Community-Aktion starten

 Starte doch mal eine Challenge für deine Community. Hier spielen alle bereits genannten Punkte eine große Rolle. Lass sie teilhaben und erschaffe ein “Wir-Gefühl”. In jedem anderen Verein gibt es auch Treffen, an denen man als Mitglied regelmäßig teilnimmt. Wieso organisierst du so etwas nicht einfach virtuell?

Wie wäre es mit einer täglich Challenge, an der alle teilnehmen können oder ein virtuelles Community-Meeting über Zoom, Skype, FaceTime und Co.?

Zum Schluss möchte ich dir sagen, dass es 2020 nicht mehr so leicht ist, eine treue Community auf Instagram aufzubauen. Die meisten von uns sind übersättigt vom aktuellen Angebot und der Informationsflut. Du musst also ein bisschen Arbeit investieren und auch eine Menge Geduld mitbringen. Eine Community baut sich nicht von heute auf morgen auf und denk immer dran: Follower sind nicht alles.

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Communityaufbau über Instagram - so geht es

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